Schreiben im allgemeinen - und bloggen ganz speziell - ist die schönste und spannendste Form der Kommunikation. Entweder führt man Monologe, die man genauso gut dem hölzernen Griff seiner Haarbürste erzählen könnte, der Effekt ist derselbe, oder man blökt "Wer vom Kirchturm springt ist tot" in den Wald und verursacht eine Baumwanderung, weil das dumme Holz "Wer vom Kirchturm springt kriegt Brot" verstanden hat. (Wobei ich, offen gestanden, nicht weiß, was Holz mit Brot im Sinn hat.)

Auf Kindergeburtstagen spielt man heute noch vor dem Abendessen "Stille Post" um die Bagage zur Ruhe und tischgenehm zu bekommen. "Wer um den Kirchturm hinkt, sieht rot." Hossa.

"Ach komm schon", denke ich, "was soll´s, Tage kommen, Tage gehen, Menschen kommen, Menschen gehen, Blogger kommen, Blogger gehen."

Fast bedauere ich, dass ich keine so elegante und ach so überaus wichtige, sich selbst aktualisierende Blogroll mein eigen nennen kann, denn gerne würde ich meine Gedanken damit bekräftigen und unterstreichen, diese ganz mächtig und prächtig schrumpfen zu lassen und mehr oder weniger genüsslich, in dem Wissen, die höchste Strafe in Klein-Bloggerdorf anzuwenden, Link um Link daraus zu entfernen, quasi einzustampfen, auszuradieren, in die Tonne zu treten, den Würmern zum Fraße vorwerfen. Nicht viel würde übrig bleiben, von der ehemals so langen Liste, nein, wirklich nicht viel.
Dort, wo mit scharfem Messer getrennt und geschnitten wurde, entsteht Freiraum. Frei-Raum. Neuer, freier Platz. Für neue Namen. Ausmisten, gründlich ausmisten schafft Platz. Für Neues.

Ich sollte mir eine Blogroll anschaffen, aus reiner Boshaftigkeit.

es gibt auch wirklich für alles detaillierte anleitungen:

schoener onanieren

das ist mir ja vollkommen entgangen, dass es

» sehr netten Zuwachs

auf blogger.de gibt! Hossa!!! :)

Gentlemen, start your engines. You have a new travel companion called the Auto Suck. It will keep you awake, it will keep you entertained, and it won’t talk your ear off. If roadside assistance is what you need, help has arrived. Why stop at the next service plaza when you can be serviced right in the comfort of your vehicle?
bald bestimmt auch mit usb-anschluss...

» Kann man schreiben, was man fühlt? Ich habe zumindest Zweifel.

Ich auch, ich habe auch Zweifel. Große Zweifel. Zwar kann man schreiben, was man fühlt, was man möchte, wonach einem ist, aber das heißt noch lange nicht, dass das tatsächlich so ankommt, wie es gemeint ist, wie es geschrieben wurde.

Leute, die sich einen Nur-Ficken-Button ins Blog klatschen, werden misstrauisch beäugt, nicht, weil man fürchtet, in die nächste dunkle Ecke gezerrt zu werden, entkleidet und überfallkommandoartig zwangsgefickt zu werden, sondern weil man ihnen schlicht und einfach keinen Glauben schenkt.
Nur ficken? Da steckt doch mehr dahinter! Nö, das glaub´ ich nicht, das ist bestimmt so eine arme einsame Seele, ein Hilferuf einer armen und einsamen Seele. Ach, das arme Seelchen, ach, ach, ach, dem muss man doch helfen, das muss man doch mit Liebe überschütten und ins Licht führen, ins Leben und ins Licht. Und das ach, ach, ach so arme Seelchen blinzelt in den Halogenscheinwerfer und wünscht sich doch nichts mehr als dass das Licht endlich milde würde und die Klamotten flögen - stattdessen bekommt es einen Blumenstrauß und gehauchte zarte Worte und ganz und gar keinen Fick, nein, alles, außer einem Fick.

Leute, die sich keinen Nur-Ficken-Button ins Blog klatschen, aber unverhohlen übers ficken schreiben, gelten gemeinhin als entweder hochgradig pervers oder aber hochgradig verklemmt. Nur jemand, der keinen Sex hat, schreibt über Sex. Und wenn dieser jemand doch Sex hat, dann kann man davon ausgehen, dass er eine perverse, wirklich perverse Drecksau und/oder Sammler getragener Damenschlüpper ist. Übers ficken schreiben nur kranke Hirne und ungefickte Brotspinnen. Oder Kinderficker. Ommaficker. Wichser. Einsame, armselige Wichser. Man achte auf die Übereinstimmung mit den bekennenden Nur-Fickern, die bekommen aber immerhin noch Zuneigung, Liebesschwüre und zuckende Herzen auf dem Silbertablett, während die nicht bekennenden Nur-Ficker gar nichts bekommen, nicht einmal Mitleid ob ihres scheinbar angeschlagenen oder nicht stattfindenden Sexlebens. (Allerdings weiß ich nicht, wem mein größeres Mitgefühl gilt.)

Eigentlich, ja, eigentlich sind alle die braven und anständigen Blogger am besten dran. Sich weder zu dem einen noch dem einen bekennend, sich sogar dreisterweise asexuell zu geben, bildet so ein verschämt gehauchtes "Du bist klasse, ich mag dich" ein echtes Highlight und lässt die bloggerblassen Wangen erglühen, was seine Steigerung dadurch erfährt, dass jemand einen anzüglichen Scherz macht, einen kleinen anzüglichen und irgendwie sogar frivolen Scherz. Herrje, wie kühn, wie unglaublich kühn! Dirty Talking light, sozusagen, quasi. Verbales Petting, irgendwie. Naja, zumindest fast ein Zungenkuss. Oh weh, hoffentlich liest das jetzt keiner, was sollen denn die Leute von mir denken, da kann ich mir ja gleich einen Nur-Ficken-Button reinkleben, hihihihihi....

Wer nur ficken will, bleibt ungefickt, wer nicht ficken will, auch. Wer übers ficken schreibt, sowieso. Und wer mit Dreck wirft, bekommt Besuch von der Supernanny, die analysiert dann den fehlgeleiteten Charakter, faselt was wie "du steckst doch so voller Liebe, warum lässt du sie nicht raus" und setzt dich auf die Kellertreppe, wenn du nicht brav bist. Hossa.

So, zurück zum Dirty-Content. Was macht der Bukkake-Freund in den einsameren Stunden des Tages? Richtig - er oder sie greift zum Auto-Bukkake-Kit!

(via Geisha Asobi)

Interessante Frage: Was sagt die Reihenfolge aus?

'xcuse me while i kiss the sky: Cover japanischer Männermagazine aus den 60ern.

... Vollmond.