Freitag, 3. August 2007
S Magazine
Donnerstag, 10. Mai 2007
Penislesen & Vaginallesen
Aber wussten Sie schon,
dass sich auch mit der fachmännischen
Analyse Ihres Penises oder Ihrer Vagina einiges über Ihre Zukunft herausfinden lässt?
...nämlich mit Hilfe des Penislesens bzw. des Vaginallesens.
kann nach Begutachtung Ihres Genitals detaillierte Aussagen über Sie und Ihre Zukunft machen.
Übrigens werte Frauen, auch ich beherrsche diese Kunst des Vaginallesens. Nach eingehender Begutachtung und Deutung Ihrer Vagina kann ich Ihnen detaillierte und präzise Vorhersagen über ihr Gefühlsleben in der nächsten halbe Stunde machen. ;-)
Freitag, 16. März 2007
Für zwischendurch, so als Lesequickie.
Samstag, 26. August 2006
Rot
„Ich wusste nicht, ob rosa oder weiß, da habe ich rote genommen.“ Aufgebläht ragt das grün bedruckte Einwickelpapier zwischen uns auf. Airbag, denke ich kurz und finde den Begriff unpassenderweise passend. Er grinst gewinnend an der Seite vorbei. „Das war Quatsch, ich wollte von vorne herein rote. Die Farbe der Liebe... und der Leidenschaft.“ Rot also, denke ich und trete einen halben Schritt zurück. Liebe und Leidenschaft? Denkt er tatsächlich, ich wüsste nicht, warum er hier ist? Denkt er tatsächlich, ich hätte auch nur ein Wort von allen denen geglaubt, die er gemacht hat? So schöne Worte, so viele schöne Worte, so viele schöne, lange Reden und dahinter ein überaus simpler Sinn.
Ich schicke ihn voraus, bitte ihn, auf der Couch Platz zu nehmen, frage, was er trinken möchte. Er zuckt mit den Schultern. „Was hast du denn da?“ Ich zähle auf und er entscheidet sich für einen trockenen Rotwein. Ich nicke stumm, bitte um einen Moment Geduld, gehe in die Küche hinüber. Durch das zerdrückte Papier hindurch, spüre ich die Feuchtigkeit der harten Stiele. Meine Finger erahnen, schätzen. Zwölf. Zwölf mal Liebe, zwölf mal Leidenschaft. Zwölf mal ficken.
Die Flasche mit dem Rotwein habe ich vor etlichen Jahren zum Geburtstag geschenkt bekommen, und seitdem steht sie unbeachtet im Regal. Ich mag keinen Rotwein mit der Bezeichnung „trocken“, die für nichts anderes steht, als dass der Mund sich zusammenzieht und lange nach dem letzten Schluck der Speichel fließt, auf der Suche, die Säure zu neutralisieren. Eine dicke Staubschicht liegt über dem dunkelgrünen Flaschenglas, als ich sie fort wische, bleibt eine schmierige Kochdunstschicht zurück. Ich beschließe, in der Küche einzuschenken. Der Korken ist ausgetrocknet, falsche Lagerung, Wein lagert man liegend, eben damit der Korken nicht austrocknet. Ich habe den Korkverschluss fast ganz heraus gezogen, als er doch noch bröselnd zerbricht. „Scheiße!“, fluche ich leise. Ich gieße den ersten Schluck in den Ausguß, hellbraune Krümel schwimmen in dunklem Rot. „Liebe und Leidenschaft!“, kichere ich über das Glucksen in der Spüle. Etwas ratlos spähe ich, ein Auge zugekniffen, von oben in den Flaschenhals. Kork. Immer noch. Ich befülle sein Glas durch das rostige Teesieb.
Mit übereinander geschlagenen Beinen sitzt er auf meiner Couch, meinen zerfransten Teddybären mit spitzen Fingern in die Höhe haltend. „Ob du es glaubst oder nicht, ich wusste, dass ich hier so etwas vorfinden würde.“ Ich stelle das Glas auf den Tisch, nehme ihm den Bären ab, lasse ihn hinter die Couch fallen, innerlich stumm um Verzeihung bittend. Liebe und Leidenschaft ist nichts für fransige Teddybären.
Er küsst gut. Kein aufdringliches Bohren, keine wild rotierende Zunge. Sanftes Streichen, spielerisches Antippen, feinfühliges Kreisen. Seine Hände sind warm und trocken, ruhig und routiniert. „Lass dich ansehen“, sagt er, als mein letztes Kleidungsstück fällt, „steh auf, zeige dich, drehe dich, wiege dich in den Hüften.“ Ich erhebe mich, gehe vor ihm auf ab, kreuze die Arme hinter dem Kopf, schiebe das Becken vor, lasse es kreisen. „Erregt dich, was du tust?“, fragt er. Ich lege die Hände über die Brüste, fasse meine Brustwarzen mit Zeigefinger und Daumen. „Ja, es erregt mich.“ Er nickt stumm, knöpft sein Hemd auf, zieht es aus, fingert an dem Verschluss seiner Jeans. „Spreize deine Schenkel für mich, zeig mir, wie nass du schon bist.“
Er will, dass ich mich selbst stimuliere, vor seinen Augen. Ich lehne ab. „Warum sollte ich das tun wollen?“, frage ich und drücke sachte die runde Spitze seines Schwanzes. „Weil ich dich darum bitte.“, antwortet er, meine Hand mit seiner umschließend, die Auf- und Abbewegung unterbrechend. Minutenlang, so scheint mir, starren wir uns wortlos in die Augen, dann gebe ich nach. Ich strecke mich auf der Couch aus, lege meinen Kopf in seinen nackten Schoß, mein linkes Ohr berührt seinen steil aufragenden Schaft, mein rechtes Bein steht weit abgespreizt neben dem Sofa. „Zeig mir, wie du es dir selbst machst!“, raunt er und ich schiebe beide Hände zwischen meine Schenkel und lasse ihn sehen, welche Spiele meine Finger mit und an mir spielen.
„Genug! Das reicht!“, unterbricht er mich, kurz bevor mein Spiel ein zuckendes Ende finden kann. „Setz dich auf“, fährt er fort, „knie dich hin und beug` dich über die Lehne.“ Widerstrebend tue ich, was er verlangt. Sein Tonfall missfällt mir. Seine Spielchen missfallen mir. Seine Art missfällt mir. Als er leise raschelnd ein Gummi auspackt, fällt mir der Blumenstrauß ein, ich habe ihn auf dem Küchentisch liegen lassen, einfach dort vergessen.
Ich will es nicht, aber ich kann es nicht aufhalten, ich komme sehr rasch unter seinen gefühlvollen, langen, in Tempo und Kraft variierenden Stößen und unter seinen wohldosiert groben Händen an meinen Brüsten. Kaum dass sich mein Atem beruhigt hat, zieht er sich aus mir zurück. Irritiert drehe ich mich halb herum, schaue ihn fragend an. Er küsst mich sanft auf die Lippen, steht dann von der Couch auf. Sein Schwanz steht noch, das Reservoir an der Spitze des Gummis ist leer, er ist nicht gekommen. „Das Bad?“, fragt er lächelnd.
Während ich auf ihn warte, nippe ich an seinem Glas. Wie kann etwas, das rot wie Blut ist, wie Liebe und Leidenschaft, nur so einen herben Geschmack haben? Ich verziehe das Gesicht und leere das Glas in einem langen Zug. Wie erwartet setzt der Speichelfluss ein, abgelöst von einem Trockenheitsgefühl in der Mundhöhle. Ich will gerade nachsehen, wo er bleibt, fragen, ob alles in Ordnung ist, als ich höre, wie sich die Badezimmertüre öffnet. Er sieht mich nicht an, als er den Raum betritt, bückt sich nach seiner Kleidung, zieht sich wortlos an. Bevor er den Reißverschluss hochziehen kann, erhasche ich einen Blick auf seinen erschlafften Penis. Wie ein schläfriger Wurm hängt er träge von seinem Unterleib hinab. „Was ist?“, frage ich ihn verwirrt. Endlich schaut er mich an, lächelt kurz, schlüpft dann in sein Hemd. „Es reicht für heute. Mehr gibt es heute abend nicht.“, sagt er. „Wie meinst du das?“, frage ich noch verwirrter. Lächelnd bindet er sich die Schuhe zu, küsst mich auf den Mund, lächelt wieder. „Ich danke dir für den schönen Abend.“, raunt er mir zu, dann ist er fort.
Nackt wie ich bin, trage ich sein Glas in die Küche hinüber. Die Blumen liegen noch immer auf dem Küchentisch. Ich werfe einen kurzen Blick in das umhüllende Papier, bevor ich das Fenster öffne. Das leise Geräusch, mit dem das Bündel auf die Waschbetonplatten aufschlägt, erinnert mich an den Bären hinter dem Sofa. Ich lege den Bären zurück an seinen Platz, klaube meine Kleidung vom Teppich, trage sie ins Bad, um sie in den Wäschekorb zu geben. Als ich den Deckel anhebe, stutze ich. Stück für Stück lege ich die Kleidung unter meinem Arm über den Wannenrand. Mein Slip befindet sich nicht darunter, mein Slip liegt bereits in der Schmutzwäsche, zusammengeknüllt, ganz obenauf. „So ein verdammter, beschissener Wichser!“, rufe ich, als ich den nass verklebten, nach frischem Sperma riechenden Stoff auf dem Waschbeckenrand ausgebreitet habe.
„So ein verdammter, beschissener Wichser!“, lache ich, weit aus dem Fenster gebeugt, dem in der Dunkelheit unsichtbaren, unausgewickeltem Blumenstrauß entgegen. Rosen, so rot wie die Liebe und die Leidenschaft.
Ich schicke ihn voraus, bitte ihn, auf der Couch Platz zu nehmen, frage, was er trinken möchte. Er zuckt mit den Schultern. „Was hast du denn da?“ Ich zähle auf und er entscheidet sich für einen trockenen Rotwein. Ich nicke stumm, bitte um einen Moment Geduld, gehe in die Küche hinüber. Durch das zerdrückte Papier hindurch, spüre ich die Feuchtigkeit der harten Stiele. Meine Finger erahnen, schätzen. Zwölf. Zwölf mal Liebe, zwölf mal Leidenschaft. Zwölf mal ficken.
Die Flasche mit dem Rotwein habe ich vor etlichen Jahren zum Geburtstag geschenkt bekommen, und seitdem steht sie unbeachtet im Regal. Ich mag keinen Rotwein mit der Bezeichnung „trocken“, die für nichts anderes steht, als dass der Mund sich zusammenzieht und lange nach dem letzten Schluck der Speichel fließt, auf der Suche, die Säure zu neutralisieren. Eine dicke Staubschicht liegt über dem dunkelgrünen Flaschenglas, als ich sie fort wische, bleibt eine schmierige Kochdunstschicht zurück. Ich beschließe, in der Küche einzuschenken. Der Korken ist ausgetrocknet, falsche Lagerung, Wein lagert man liegend, eben damit der Korken nicht austrocknet. Ich habe den Korkverschluss fast ganz heraus gezogen, als er doch noch bröselnd zerbricht. „Scheiße!“, fluche ich leise. Ich gieße den ersten Schluck in den Ausguß, hellbraune Krümel schwimmen in dunklem Rot. „Liebe und Leidenschaft!“, kichere ich über das Glucksen in der Spüle. Etwas ratlos spähe ich, ein Auge zugekniffen, von oben in den Flaschenhals. Kork. Immer noch. Ich befülle sein Glas durch das rostige Teesieb.
Mit übereinander geschlagenen Beinen sitzt er auf meiner Couch, meinen zerfransten Teddybären mit spitzen Fingern in die Höhe haltend. „Ob du es glaubst oder nicht, ich wusste, dass ich hier so etwas vorfinden würde.“ Ich stelle das Glas auf den Tisch, nehme ihm den Bären ab, lasse ihn hinter die Couch fallen, innerlich stumm um Verzeihung bittend. Liebe und Leidenschaft ist nichts für fransige Teddybären.
Er küsst gut. Kein aufdringliches Bohren, keine wild rotierende Zunge. Sanftes Streichen, spielerisches Antippen, feinfühliges Kreisen. Seine Hände sind warm und trocken, ruhig und routiniert. „Lass dich ansehen“, sagt er, als mein letztes Kleidungsstück fällt, „steh auf, zeige dich, drehe dich, wiege dich in den Hüften.“ Ich erhebe mich, gehe vor ihm auf ab, kreuze die Arme hinter dem Kopf, schiebe das Becken vor, lasse es kreisen. „Erregt dich, was du tust?“, fragt er. Ich lege die Hände über die Brüste, fasse meine Brustwarzen mit Zeigefinger und Daumen. „Ja, es erregt mich.“ Er nickt stumm, knöpft sein Hemd auf, zieht es aus, fingert an dem Verschluss seiner Jeans. „Spreize deine Schenkel für mich, zeig mir, wie nass du schon bist.“
Er will, dass ich mich selbst stimuliere, vor seinen Augen. Ich lehne ab. „Warum sollte ich das tun wollen?“, frage ich und drücke sachte die runde Spitze seines Schwanzes. „Weil ich dich darum bitte.“, antwortet er, meine Hand mit seiner umschließend, die Auf- und Abbewegung unterbrechend. Minutenlang, so scheint mir, starren wir uns wortlos in die Augen, dann gebe ich nach. Ich strecke mich auf der Couch aus, lege meinen Kopf in seinen nackten Schoß, mein linkes Ohr berührt seinen steil aufragenden Schaft, mein rechtes Bein steht weit abgespreizt neben dem Sofa. „Zeig mir, wie du es dir selbst machst!“, raunt er und ich schiebe beide Hände zwischen meine Schenkel und lasse ihn sehen, welche Spiele meine Finger mit und an mir spielen.
„Genug! Das reicht!“, unterbricht er mich, kurz bevor mein Spiel ein zuckendes Ende finden kann. „Setz dich auf“, fährt er fort, „knie dich hin und beug` dich über die Lehne.“ Widerstrebend tue ich, was er verlangt. Sein Tonfall missfällt mir. Seine Spielchen missfallen mir. Seine Art missfällt mir. Als er leise raschelnd ein Gummi auspackt, fällt mir der Blumenstrauß ein, ich habe ihn auf dem Küchentisch liegen lassen, einfach dort vergessen.
Ich will es nicht, aber ich kann es nicht aufhalten, ich komme sehr rasch unter seinen gefühlvollen, langen, in Tempo und Kraft variierenden Stößen und unter seinen wohldosiert groben Händen an meinen Brüsten. Kaum dass sich mein Atem beruhigt hat, zieht er sich aus mir zurück. Irritiert drehe ich mich halb herum, schaue ihn fragend an. Er küsst mich sanft auf die Lippen, steht dann von der Couch auf. Sein Schwanz steht noch, das Reservoir an der Spitze des Gummis ist leer, er ist nicht gekommen. „Das Bad?“, fragt er lächelnd.
Während ich auf ihn warte, nippe ich an seinem Glas. Wie kann etwas, das rot wie Blut ist, wie Liebe und Leidenschaft, nur so einen herben Geschmack haben? Ich verziehe das Gesicht und leere das Glas in einem langen Zug. Wie erwartet setzt der Speichelfluss ein, abgelöst von einem Trockenheitsgefühl in der Mundhöhle. Ich will gerade nachsehen, wo er bleibt, fragen, ob alles in Ordnung ist, als ich höre, wie sich die Badezimmertüre öffnet. Er sieht mich nicht an, als er den Raum betritt, bückt sich nach seiner Kleidung, zieht sich wortlos an. Bevor er den Reißverschluss hochziehen kann, erhasche ich einen Blick auf seinen erschlafften Penis. Wie ein schläfriger Wurm hängt er träge von seinem Unterleib hinab. „Was ist?“, frage ich ihn verwirrt. Endlich schaut er mich an, lächelt kurz, schlüpft dann in sein Hemd. „Es reicht für heute. Mehr gibt es heute abend nicht.“, sagt er. „Wie meinst du das?“, frage ich noch verwirrter. Lächelnd bindet er sich die Schuhe zu, küsst mich auf den Mund, lächelt wieder. „Ich danke dir für den schönen Abend.“, raunt er mir zu, dann ist er fort.
Nackt wie ich bin, trage ich sein Glas in die Küche hinüber. Die Blumen liegen noch immer auf dem Küchentisch. Ich werfe einen kurzen Blick in das umhüllende Papier, bevor ich das Fenster öffne. Das leise Geräusch, mit dem das Bündel auf die Waschbetonplatten aufschlägt, erinnert mich an den Bären hinter dem Sofa. Ich lege den Bären zurück an seinen Platz, klaube meine Kleidung vom Teppich, trage sie ins Bad, um sie in den Wäschekorb zu geben. Als ich den Deckel anhebe, stutze ich. Stück für Stück lege ich die Kleidung unter meinem Arm über den Wannenrand. Mein Slip befindet sich nicht darunter, mein Slip liegt bereits in der Schmutzwäsche, zusammengeknüllt, ganz obenauf. „So ein verdammter, beschissener Wichser!“, rufe ich, als ich den nass verklebten, nach frischem Sperma riechenden Stoff auf dem Waschbeckenrand ausgebreitet habe.
„So ein verdammter, beschissener Wichser!“, lache ich, weit aus dem Fenster gebeugt, dem in der Dunkelheit unsichtbaren, unausgewickeltem Blumenstrauß entgegen. Rosen, so rot wie die Liebe und die Leidenschaft.
Donnerstag, 23. Februar 2006
Zahnbürsten verleihen und so....
» aber nur die Sonic Complete.
Mit reichlich Borsten im Gummi.
Das mit den Paracetamolzäpfchen, also darauf muss man erstmal kommen....
Mit reichlich Borsten im Gummi.
Das mit den Paracetamolzäpfchen, also darauf muss man erstmal kommen....
Samstag, 11. Februar 2006
Fick dich selbst, sonst tut es keiner
» Kann man schreiben, was man fühlt? Ich habe zumindest Zweifel.
Ich auch, ich habe auch Zweifel. Große Zweifel. Zwar kann man schreiben, was man fühlt, was man möchte, wonach einem ist, aber das heißt noch lange nicht, dass das tatsächlich so ankommt, wie es gemeint ist, wie es geschrieben wurde.
Leute, die sich einen Nur-Ficken-Button ins Blog klatschen, werden misstrauisch beäugt, nicht, weil man fürchtet, in die nächste dunkle Ecke gezerrt zu werden, entkleidet und überfallkommandoartig zwangsgefickt zu werden, sondern weil man ihnen schlicht und einfach keinen Glauben schenkt.
Nur ficken? Da steckt doch mehr dahinter! Nö, das glaub´ ich nicht, das ist bestimmt so eine arme einsame Seele, ein Hilferuf einer armen und einsamen Seele. Ach, das arme Seelchen, ach, ach, ach, dem muss man doch helfen, das muss man doch mit Liebe überschütten und ins Licht führen, ins Leben und ins Licht. Und das ach, ach, ach so arme Seelchen blinzelt in den Halogenscheinwerfer und wünscht sich doch nichts mehr als dass das Licht endlich milde würde und die Klamotten flögen - stattdessen bekommt es einen Blumenstrauß und gehauchte zarte Worte und ganz und gar keinen Fick, nein, alles, außer einem Fick.
Leute, die sich keinen Nur-Ficken-Button ins Blog klatschen, aber unverhohlen übers ficken schreiben, gelten gemeinhin als entweder hochgradig pervers oder aber hochgradig verklemmt. Nur jemand, der keinen Sex hat, schreibt über Sex. Und wenn dieser jemand doch Sex hat, dann kann man davon ausgehen, dass er eine perverse, wirklich perverse Drecksau und/oder Sammler getragener Damenschlüpper ist. Übers ficken schreiben nur kranke Hirne und ungefickte Brotspinnen. Oder Kinderficker. Ommaficker. Wichser. Einsame, armselige Wichser. Man achte auf die Übereinstimmung mit den bekennenden Nur-Fickern, die bekommen aber immerhin noch Zuneigung, Liebesschwüre und zuckende Herzen auf dem Silbertablett, während die nicht bekennenden Nur-Ficker gar nichts bekommen, nicht einmal Mitleid ob ihres scheinbar angeschlagenen oder nicht stattfindenden Sexlebens. (Allerdings weiß ich nicht, wem mein größeres Mitgefühl gilt.)
Eigentlich, ja, eigentlich sind alle die braven und anständigen Blogger am besten dran. Sich weder zu dem einen noch dem einen bekennend, sich sogar dreisterweise asexuell zu geben, bildet so ein verschämt gehauchtes "Du bist klasse, ich mag dich" ein echtes Highlight und lässt die bloggerblassen Wangen erglühen, was seine Steigerung dadurch erfährt, dass jemand einen anzüglichen Scherz macht, einen kleinen anzüglichen und irgendwie sogar frivolen Scherz. Herrje, wie kühn, wie unglaublich kühn! Dirty Talking light, sozusagen, quasi. Verbales Petting, irgendwie. Naja, zumindest fast ein Zungenkuss. Oh weh, hoffentlich liest das jetzt keiner, was sollen denn die Leute von mir denken, da kann ich mir ja gleich einen Nur-Ficken-Button reinkleben, hihihihihi....
Wer nur ficken will, bleibt ungefickt, wer nicht ficken will, auch. Wer übers ficken schreibt, sowieso. Und wer mit Dreck wirft, bekommt Besuch von der Supernanny, die analysiert dann den fehlgeleiteten Charakter, faselt was wie "du steckst doch so voller Liebe, warum lässt du sie nicht raus" und setzt dich auf die Kellertreppe, wenn du nicht brav bist. Hossa.
Ich auch, ich habe auch Zweifel. Große Zweifel. Zwar kann man schreiben, was man fühlt, was man möchte, wonach einem ist, aber das heißt noch lange nicht, dass das tatsächlich so ankommt, wie es gemeint ist, wie es geschrieben wurde.
Leute, die sich einen Nur-Ficken-Button ins Blog klatschen, werden misstrauisch beäugt, nicht, weil man fürchtet, in die nächste dunkle Ecke gezerrt zu werden, entkleidet und überfallkommandoartig zwangsgefickt zu werden, sondern weil man ihnen schlicht und einfach keinen Glauben schenkt.
Nur ficken? Da steckt doch mehr dahinter! Nö, das glaub´ ich nicht, das ist bestimmt so eine arme einsame Seele, ein Hilferuf einer armen und einsamen Seele. Ach, das arme Seelchen, ach, ach, ach, dem muss man doch helfen, das muss man doch mit Liebe überschütten und ins Licht führen, ins Leben und ins Licht. Und das ach, ach, ach so arme Seelchen blinzelt in den Halogenscheinwerfer und wünscht sich doch nichts mehr als dass das Licht endlich milde würde und die Klamotten flögen - stattdessen bekommt es einen Blumenstrauß und gehauchte zarte Worte und ganz und gar keinen Fick, nein, alles, außer einem Fick.
Leute, die sich keinen Nur-Ficken-Button ins Blog klatschen, aber unverhohlen übers ficken schreiben, gelten gemeinhin als entweder hochgradig pervers oder aber hochgradig verklemmt. Nur jemand, der keinen Sex hat, schreibt über Sex. Und wenn dieser jemand doch Sex hat, dann kann man davon ausgehen, dass er eine perverse, wirklich perverse Drecksau und/oder Sammler getragener Damenschlüpper ist. Übers ficken schreiben nur kranke Hirne und ungefickte Brotspinnen. Oder Kinderficker. Ommaficker. Wichser. Einsame, armselige Wichser. Man achte auf die Übereinstimmung mit den bekennenden Nur-Fickern, die bekommen aber immerhin noch Zuneigung, Liebesschwüre und zuckende Herzen auf dem Silbertablett, während die nicht bekennenden Nur-Ficker gar nichts bekommen, nicht einmal Mitleid ob ihres scheinbar angeschlagenen oder nicht stattfindenden Sexlebens. (Allerdings weiß ich nicht, wem mein größeres Mitgefühl gilt.)
Eigentlich, ja, eigentlich sind alle die braven und anständigen Blogger am besten dran. Sich weder zu dem einen noch dem einen bekennend, sich sogar dreisterweise asexuell zu geben, bildet so ein verschämt gehauchtes "Du bist klasse, ich mag dich" ein echtes Highlight und lässt die bloggerblassen Wangen erglühen, was seine Steigerung dadurch erfährt, dass jemand einen anzüglichen Scherz macht, einen kleinen anzüglichen und irgendwie sogar frivolen Scherz. Herrje, wie kühn, wie unglaublich kühn! Dirty Talking light, sozusagen, quasi. Verbales Petting, irgendwie. Naja, zumindest fast ein Zungenkuss. Oh weh, hoffentlich liest das jetzt keiner, was sollen denn die Leute von mir denken, da kann ich mir ja gleich einen Nur-Ficken-Button reinkleben, hihihihihi....
Wer nur ficken will, bleibt ungefickt, wer nicht ficken will, auch. Wer übers ficken schreibt, sowieso. Und wer mit Dreck wirft, bekommt Besuch von der Supernanny, die analysiert dann den fehlgeleiteten Charakter, faselt was wie "du steckst doch so voller Liebe, warum lässt du sie nicht raus" und setzt dich auf die Kellertreppe, wenn du nicht brav bist. Hossa.
Freitag, 10. Februar 2006
Turning Japanese
'xcuse me while i kiss the sky: Cover japanischer Männermagazine aus den 60ern.
Donnerstag, 22. Dezember 2005
Cummunism is sexy
Donnerstag, 24. November 2005
Und ich denk noch,
dass das ja alles Kasperletheater ist, hier im Internet, da ist ja nichts echt, nichts, neee, nicht einmal ich selbst (was aber den Vorteil hat, dass ich mich, wenn ich mir nicht mehr gefalle oder überall unten durch bin, tausendundeins Mal neu erfinden kann).
Also ich denke noch, dass das ist wie mit den Soaps im Fernseher, täglich neu und doch immer derselbe Dreck und von Folge zu Folge unglaubwürdiger und abgehobener, und wie ich das so denke, juckt mich mein linkes Auge und ich jucke zurück, bis es rot ist und geschwollen, als hätte ich zweidreiviertel Tage lang geheult. Ich denke also immer noch (und denke, wo ich doch so vor mich hindenke, dass Sperma im Internet keinen Eigengeschmack hat, nicht klebt und man beim ficken nicht einmal ins Schwitzen kommt) und mein rechtes Auge juckt und ich jucke zurück. Und dann bollert mein Magen von innen gegen meine Bauchdecke als wolle er raus, nicht durch den Hals, wie sonst, wenn ich kotzen muss, sondern durch den Bauchnabel, und wenn es nicht passt, dann eben mit Gewalt, so mit aufreissen und auseinander reissen und so was.
Meine Augen hören nicht auf zu jucken, mein Bauch kneift und rumpelt und ich sitze da und denke, denke und denke, dass ich besser dran bin, wenn ich das juckende Auge rausreisse. Nun jucken aber beide Augen und ich weiss nicht, ob ich auf ewig blind sein will, nur weil es zeitweise mal juckt. Neeee, denke ich, lass jucken, hört auch wieder auf. Und ist ja gar nicht so verkehrt, mal über seine Augen nachzudenken und festzustellen, dass man die ja doch ganz gerne hat, diese scheissbeschissenen Augen und so ganz ohne ist doch auch nix.
Mein Bauch tobt vor sich hin, kratzt von innen in mir rum. Ja, denke ich, so ist das, wenn die Augen jucken, dann tut auch der Bauch weh und dann fällt mir ein, dass ich ja eigentlich über was ganz anderes nachdenken wollte, Kasperle und Krokodil und das Internet und so (ich habe als Kind das Krokodil immer viel lieber gehabt, als den dämlichen Kasper, der immer gleich blödig gegrinst hat und immer so eine Weichei-Stimme hatte, mit der der der quarkig gefiepst hat, ob er denn dem "Krokodol" was über "Birne hohl" hauen soll - fragt die Kinder, ob er darf, hahahahahaha, was für ein blöder Pisser).
Kurz bevor mir die Bauchdecke platzt, denke ich, dass ich müde bin, sehr müde und nur warte, bis sich mein Magen nach aussen gewühlt hat und dann zu Bett gehe, dann platzt meine Bauchdecke und es ist gar nicht der Magen, der hinaus will. Nein, nicht der Magen. Mit dem Schmodder in den Händen steige ich runter in den Hof, mache den Müllcontainer auf und denke nur "Entsorgung". Klingt gut, Entsorgung, Ent-Sorg-ung, ich mag das Wort, eines meiner Lieblingswörter, nicht recyclen, sondern ent-sorgen.
Mit den Eingeweiden in meinen klammen Pfoten, es ist kalt, sehr kalt, fällt mein Blick auf den Tisch, an dem es sich im Sommer so schön blöd rumsitzen, saufen, rauchen und Bild-Zeitung lesen lässt und auf dem Tisch schwimmt ein Blatt und schlägt klitzekleine Wellen und wie ich das so anschaue, das Blatt und die Wellen, zuckt das Drecksgelumpe in meinen Händen und will wieder zurück, wo es hergekommen ist. Gut, denke ich, Container ist eh voll, die Leute entsorgen einfach alle, anstatt zu recyclen. Unentsorgt und mit juckenden Augen steige ich die Treppe wieder hoch, koche mir einen Rotbuschtee, mache alle Lichter aus, male Sinnlosigkeiten in die beschlagenen Scheiben und denke an nichts, an gar nichts, was gelogen ist, aber das weiss ja keiner.
Sweet darling you worry too much, my child
See the sadness in your eyes
Also ich denke noch, dass das ist wie mit den Soaps im Fernseher, täglich neu und doch immer derselbe Dreck und von Folge zu Folge unglaubwürdiger und abgehobener, und wie ich das so denke, juckt mich mein linkes Auge und ich jucke zurück, bis es rot ist und geschwollen, als hätte ich zweidreiviertel Tage lang geheult. Ich denke also immer noch (und denke, wo ich doch so vor mich hindenke, dass Sperma im Internet keinen Eigengeschmack hat, nicht klebt und man beim ficken nicht einmal ins Schwitzen kommt) und mein rechtes Auge juckt und ich jucke zurück. Und dann bollert mein Magen von innen gegen meine Bauchdecke als wolle er raus, nicht durch den Hals, wie sonst, wenn ich kotzen muss, sondern durch den Bauchnabel, und wenn es nicht passt, dann eben mit Gewalt, so mit aufreissen und auseinander reissen und so was.
Meine Augen hören nicht auf zu jucken, mein Bauch kneift und rumpelt und ich sitze da und denke, denke und denke, dass ich besser dran bin, wenn ich das juckende Auge rausreisse. Nun jucken aber beide Augen und ich weiss nicht, ob ich auf ewig blind sein will, nur weil es zeitweise mal juckt. Neeee, denke ich, lass jucken, hört auch wieder auf. Und ist ja gar nicht so verkehrt, mal über seine Augen nachzudenken und festzustellen, dass man die ja doch ganz gerne hat, diese scheissbeschissenen Augen und so ganz ohne ist doch auch nix.
Mein Bauch tobt vor sich hin, kratzt von innen in mir rum. Ja, denke ich, so ist das, wenn die Augen jucken, dann tut auch der Bauch weh und dann fällt mir ein, dass ich ja eigentlich über was ganz anderes nachdenken wollte, Kasperle und Krokodil und das Internet und so (ich habe als Kind das Krokodil immer viel lieber gehabt, als den dämlichen Kasper, der immer gleich blödig gegrinst hat und immer so eine Weichei-Stimme hatte, mit der der der quarkig gefiepst hat, ob er denn dem "Krokodol" was über "Birne hohl" hauen soll - fragt die Kinder, ob er darf, hahahahahaha, was für ein blöder Pisser).
Kurz bevor mir die Bauchdecke platzt, denke ich, dass ich müde bin, sehr müde und nur warte, bis sich mein Magen nach aussen gewühlt hat und dann zu Bett gehe, dann platzt meine Bauchdecke und es ist gar nicht der Magen, der hinaus will. Nein, nicht der Magen. Mit dem Schmodder in den Händen steige ich runter in den Hof, mache den Müllcontainer auf und denke nur "Entsorgung". Klingt gut, Entsorgung, Ent-Sorg-ung, ich mag das Wort, eines meiner Lieblingswörter, nicht recyclen, sondern ent-sorgen.
Mit den Eingeweiden in meinen klammen Pfoten, es ist kalt, sehr kalt, fällt mein Blick auf den Tisch, an dem es sich im Sommer so schön blöd rumsitzen, saufen, rauchen und Bild-Zeitung lesen lässt und auf dem Tisch schwimmt ein Blatt und schlägt klitzekleine Wellen und wie ich das so anschaue, das Blatt und die Wellen, zuckt das Drecksgelumpe in meinen Händen und will wieder zurück, wo es hergekommen ist. Gut, denke ich, Container ist eh voll, die Leute entsorgen einfach alle, anstatt zu recyclen. Unentsorgt und mit juckenden Augen steige ich die Treppe wieder hoch, koche mir einen Rotbuschtee, mache alle Lichter aus, male Sinnlosigkeiten in die beschlagenen Scheiben und denke an nichts, an gar nichts, was gelogen ist, aber das weiss ja keiner.
Sweet darling you worry too much, my child
See the sadness in your eyes
Sonntag, 20. November 2005
Hat was
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