Freitag, 4. November 2005


Ein Kind von Vincent Gallo

Für eine Million Dollar ist man dabei.


 

 

Bitte Bescheid sagen,

ob das funktioniert.

;o)


 

 

Zwillinge

Ihr Horoskop für die Zeit vom 4. bis 6.11.2005:

Geld: Sie wissen doch selbst, in welchem Verhältnis Ihr Einkommen und Ihre Ausgaben zueinander stehen, also tun sie nur nicht so verwundert, wenn Ihr Kühlschrank dieses Wochenende leer bleibt. Nehmen Sie es gelassen: Sie werden nämlich an diesem Wochenende etwas für Ihre Gesundheit tun, viel zu Fuß gehen, wenig essen und vor allem fast überhaupt nicht rauchen.

Beruf: Sie glauben, alles im Griff zu haben? Dann bleiben Sie nur guter Dinge und schauen auf keinen Fall in die zweite Schublade von oben. Hahaha, wusste ich doch, dass Sie nicht widerstehen können, hahahahaha, naja, immerhin wissen Sie ja jetzt, womit Sie den heutigen Tag verbringen werden.

Liebe: Sie werden heute eine tiefgreifende Begegnung machen, die Sie den restlichen Tag über nachhaltig beeindrucken wird. Bevor Sie sich aber zu tief hineindenken: Nein, er wird Ihren Zahn nicht an einer Kette um den Hals tragen oder in seinem Nachttisch aufbewahren und nein, nein, nein, der zärtliche Blick galt nicht Ihnen sondern seinem neuen Röntgengerät, also vergessen Sie ihn ruhig gleich wieder und wenn Sie Glück haben, hat Ihr Partner den Anrufbeantworter noch nicht abgehört und Sie können sich eine plausible Erklärung einfallen lassen.

Gesundheit: Sex ist gut gegen Ihre Migräneattacken. Stellen Sie sich darauf ein, dieses Wochenende mutterseelenalleine mit einem Waschlappen auf der Stirn zu verbringen, denn der Anrufbeantworter Ihres Partners und der akute Batteriemangel in Ihrer Schlafzimmerschublade reduzieren Ihre erotischen Erlebnisse auf halbherzige Masturbation - und die hat keinerlei Einfluss auf Kopfschmerzen.


 

 

Das Leben ist

» leider nichts, denke ich, außer dem, was die Erinnerung an die Träume ist, die wir jeden Tag wieder vergessen.

gefundenes | luise um 10:16h| 0 Kommentare |comment

 

 


nochmal kunst...


 

 


Donnerstag, 3. November 2005


Aufstiegschancen

» in diesem Zusammenhang zweideutig aber passend.


 

 


Mittwoch, 2. November 2005


Zerbissen

Verbissen. Zerrissen. Krampf im Unterkiefer, wegen des Lächelns und der sorgsamen Natürlichkeit und der Unbekümmertheit. Unbekümmert sein, nichts anmerken lassen, belügen, betrügen, nicht zuletzt mich selbst – und dich. Dich. Mich. Sinnlos, vollkommen sinnlos, du weißt es, ich weiß, dass du es weißt, sehe es an deinem Blick, höre es an deinem stockenden Atem, spüre es an der Flüchtigkeit deiner Finger, die mich nur kühl mit den Spitzen streifen.

„Magst du noch ein Glas Wein?“ Kopfschütteln. Keinen Wein mehr, wir haben nur eine Flasche, eine halbe Flasche für jeden; eine halbe Flasche ist gerade so viel um Lippen zum Zittern zu bringen und Zungen zu lösen. Gelöste Zungen reden um die Knoten herum, mir sind die Knoten lieber, viel lieber. Verbissen. Zerrissen.

„Ich komme morgen wieder später... viel zu tun.“ Ich werde nicht einmal rot, kein Zittern in meiner Stimme, kein Flackern in meinem Blick. Du sagst nichts, siehst mich nicht an, spielst mit der losen Ecke des Flaschenetiketts. Ich starre auf deine Hände. So groß und so schlank, schmal. Traurige Hände, betrogene Hände, belogen und betrogen. Zerrissen. „Ich könnte versuchen..... falls du... ich könnte versuchen, pünktlich zu sein.“ Du schaust auf, kurz, ganz kurz. „Nein, nein, tu, was du tun musst.“

Tun, was ich tun muss. Muss. Ich muss nicht, nichts muss ich. Ich will. Ihn. Dich. Ihn. Dich. Ihn. Mich und dich. Ihn und mich. Zerrissen. Verbissen. „Wenn du mich darum bittest, werde ich pünktlich sein.“ Meine Zunge fühlt sich fremd an in meinem Mund. Fremdkörper. Meine Zunge. Er. Und ich. „Ich bitte dich um nichts, was du nicht selbst willst.“

Was ich will... sag, dass ich nach Hause kommen soll. Sag, dass du auf mich wartest. Sag, dass du es nicht erträgst. Sag, dass du es weißt. Sag es. Ich will... dass du es sagst. Sag es. Sag es!

Schweigen. Das leise Ratschen, mit dem sich das Etikett von der Flasche löst und das träge Ticken der albernen Dinosaurieruhr zingeln uns ein, vereinen uns, trennen uns. Das Etikett zerreisst, die Ränder sind ganz dünn, fast durchsichtig. Zerrissen. Dünn. Durchsichtig. Durchsichtige Worte, dünne Lügen. Zerrissen.

„Ich gehe schlafen.“ Dein Blick streift mich kurz, erschreckt, als er dem meinen begegnet, flüchtet sich auf die Wand hinter meinem Kopf. Kein Lächeln, du gehst ohne zu sagen, worauf ich warte. Die Rückseite des Etiketts ist weiß, die rote Vorderseite schimmert durch das dünne Papier. Ich halte es in die Flamme der dicken, blauen Stumpenkerze, Weihnachtsmarkt, letztes Jahr, Glühwein, Lachen, am Abend Pfannkuchen und Sirup. Du und ich in der Nacht. Letztes Jahr. Du und ich im letzten Jahr. Der Papierfetzen kräuselt sich, vergeht, zergeht, wird schweigend zu einem schwarzen, stinkenden Nichts. Die Kerze brennt Abschied nehmend herunter, in der Mitte bildet sich eine Kuhle, flüssiger Wachs sammelt sich darin, die Flamme ertrinkt. Ich starre mein Handy an. Ich könnte ihm absagen, könnte ihm einfach eine SMS schicken und absagen. „Goodbye, Baby.“ Ich könnte. Ich könnte, könnte, könnte. Ich will...... ihn. Nur noch dieses eine Mal. Ein letztes Mal.

Er und ich. Woher weißt du es? Woher? Wir waren so vorsichtig. Ich habe hinter dem Einkaufszentrum geparkt, jedesmal. Er hat mich dort mit seinem Wagen abgeholt, jedesmal. Nie hat mein Auto vor dem Hotel gestanden, niemals. Immer sind wir durch die Tiefgarage in das Zimmer am Ende des zweiten Stocks gegangen. Jedesmal. Nie hat man uns zusammen in der Stadt gesehen. Niemals. Keine Anrufe am Abend. Jede SMS sofort gelöscht. Vorsichtig. Immer. Die ganze Zeit über. Niemals bin ich mit seinem Geruch an mir, in mir, heimgekommen. Niemals habe ich seine Klebrigkeit mitgebracht. Keine Spuren zwischen meinen Schenkeln, zwischen meinen Pobacken, in meiner Mundhöhle.

Kein Frischgeficktgeruch, keine Rückstände, keine sichtbaren Male, nur das, was er unsichtbar unter meiner Haut hinterlassen hat und vielleicht in meinen Augen, in meinem Gang, in meiner Stimme. Nie habe ich mir etwas anmerken lassen, wenn du mich kurze Zeit nach ihm gefickt hast und mein Fleisch wund und gereizt aufgeschrien hat. Jedes Keuchen, jedes Seufzen war echt, keine Lügen, wenn dein Schwanz dieselben Pfade ging wie seiner, wenige Stunden zuvor. Deine Spuren dort, wo seine nicht sein durften, nicht bleiben durften. Deine Spuren, die ich so sehr liebe, so sehr, dass ich sie antrocknen lasse, mit fest zusammen gepressten Beinen, hinterher, wenn der Atem sich beruhigt und der Puls sich normalisiert. So sehr liebe ich deine morgendlichen Spuren, dass ich sie überall mit hinnehme, sogar nachmittags in das große weiße Bett, wo er sie aus mir heraus leckt und schlürft und später dann mit seinem Schwanz in jede meiner Poren massiert, deine Spuren, dein Geruch, deine Klebrigkeit. Eine läufige Hündin, die sich von ihrem Rüden hat anpissen lassen, damit jeder andere Köter Bescheid weiß, darüber, dass nur er dieses Loch fickt. Revier abstecken, markieren. Kalter Bauer statt Pisse im falschen Fell der läufigen Hündin, die sich zwei Mal in der Woche von einem dahergelaufenen Köter ficken lässt.

Nur noch dieses Mal. Ein letztes Mal. Nur noch einmal mit ihm in das große weiße Bett am Ende des Flures im zweiten Stock. Nur noch einmal unter ihm schreien und nur noch einmal von ihm alle Löcher stopfen lassen. Abschiedsfick. Einmal noch. Ein letztes Mal von dem dahergelaufenen Köter besteigen lassen. Ich wünschte, du würdest es sagen, wünschte, du würdest mich bitten. Vielleicht werde ich morgen keine Zeit zum duschen haben, vielleicht werde ich morgen mit seinem Geruch, mit seinen Spuren nach Hause kommen. Vielleicht riecht die läufige Hündin morgen abend nach der Pisse eines fremden Köters. Vielleicht. Zerrissen. Verbissen. Ineinander verbissene Köter, rammelnd, fickend. Läufige Hündin. Zerbissen.

Woher weißt du es?


 

 


und nun mal wieder kunst.

DirtyArt | p um 11:36h| 0 Kommentare |comment

 

 

naked blogs


 

 


Dienstag, 1. November 2005



ein wenig schmutziges zubehör mal.


 

 

November

Einer meiner liebsten Monate. Grau, nass, schmuddelig. Die eine Hälfte der Narren erwacht aus ihrer Lethargie und grinst blödig. Die andere Hälfte der Narren verfällt in Lethargie und grinst blödig. Die Weihnachtsfeierei ist noch weit entfernt, genauso wie die heimeligen Lichtlein der Adventskränze, dafür wird den Toten gedacht, die sind nämlich tot und können sich nicht mehr wehren.

Grünkohl und Bregenwurst für die Bäuche, mit reichlich Zwiebeln taugt das sogar noch für´s Herz, denn wenn´s Arscherl brummt, ist´s Herzerl g´sund. Die kreisenden Gedanken werden in Glühwein oder heissem Amaretto mit Sahnehäubchen konserviert, im nächsten Frühjahr ist immer noch Zeit genug, sich weiter im Kreis zu drehen.

Draussen vor der Türe vergammelt der Fratzenkürbis, drinnen, hinter der Türe, vergammeln wir. Die Kastanienmännchen erstarren, brechen sich die Beine und verstauben auf der Fensterbank. Ertränkt und mit gebrochenen Beinen erwachen wir am Sonntag mittag in zerknitterten Bettlaken. Jemand hat vor das Bett gekotzt und einen der Schuhe getroffen, die uns nicht gehören.

Erstarrt, bleigrau ist der Himmel und sind auch wir. Mit der grauen Lichtlosigkeit um die Wette flennen, macht wenig Sinn, Grau gewinnt immer, trotzdem können wir es nicht lassen. Verflucht sei das Grau und auch das Rot und das Blau. Freitag sehe ich Rot. Samstag sauf ich mich tot. Sonntag fick ich mich dumm und dämlich. Die graue Lichtlosigkeit gewinnt immer.


 

 


Sonntag, 30. Oktober 2005


Oh, mein Gott!

» Jaaa! Jaaa! Oh jaaaaa! Mehr, Baby, mehr.....


Wenn der nicht "dirty" ist, wer ist es dann?


 

 

Höhöhö

» Wilma poppen.

Bekloppt, irgendwie, total bekloppt.

Will ma jemand Wilma poppen? Die will ma poppen, die Wilma. Will ma Willma poppen..... herrje, neee, schon gut, ich halt ja schon die Fresse.....

gefundenes | luise um 22:00h| 0 Kommentare |comment

 

 

Sportlich

» diese Herren hier.

Warum leckt der Hund seine Eier? Weil er es kann......


 

 

Einen Blick wert

» Mirage Photo & Publishing

DirtyArt | luise um 20:43h| 0 Kommentare |comment

 

 

Er grinste zurück,

» aber ich sah in seinen Augen, dass mir das Grinsen schon noch vergehen würde.

lesbar | luise um 20:04h| 0 Kommentare |comment

 

 


Samstag, 29. Oktober 2005


RingRingRing

So. Ich bin dann dieses Wochenende mal beschäftigt.

(Link via Bettgeflüster.)

(Ich bin nicht obsessiv. Bin ich nicht.)


 

 

Buch:

Sophie brauchte mit Don Ricardo nur einen Blick zu wechseln, um zu wissen, dass sie für immer verloren war. Aldaya hatte Wolfsaugen, gefrässig und scharf. Er küsste ihr langsam die Hand und liebkoste dabei mit den Lippen ihre Knöchel. Was der Hutmacher an Freundlichkeit und Aufmerksamkeit verströmte, war bei Don Ricardo Grausamkeit und Kraft. Sein Lächeln liess keinen Zweifel daran aufkommen, dass er ihre Gedanken und Wünsche lesen konnte und darüber lachte. Sophie empfand diese schwächliche Verachtung für ihn, welche die Dinge wecken, die wir uns am meisten wünschen, ohne es zu wissen. Sie dachte, sie würde ihn nicht wiedersehen, wenn nötig würde sie ihre Lieblingsschülerin aufgeben, wenn sie dadurch ein weiteres Zusammentreffen mit Ricardo Aldaya vermeiden konnte. Nie hatte etwas in ihrem Leben sie so erschreckt, wie unter Anzug und Haut das Raubtier zu erkennen.

(Carlos Ruiz Zafón: Der Schatten des Windes)

Unbedingte Leseempfehlung, das ist kein Roman, sondern eine Schatzkiste.........


 

 

Ladybag




???

gefundenes | luise um 18:36h| 0 Kommentare |comment

 

 


Mittwoch, 19. Oktober 2005


Hier muss mal wieder n bissken Bewegung rin!